Gute Vorsätze

Ich habe noch nie „gute Vorsätze“ gehabt, zumindest nicht solche, die ich zumeist von anderen Menschen höre: Abnehmen, endlich Sport machen, mit dem Rauchen aufhören, mit dem Trinken von Alkohol aufhören usw.

Ein Jahreswechsel geht nicht spurlos an mir vorbei. Seit Jahren beschaue ich mir das vergangene Jahr und führe mir „vor Augen“, was gewesen ist, was ich erreicht habe, welche Veränderungen ich herbeiführte usw.

 

Und jedes Jahr sehe ich: Es ist sehr, sehr viel Dynamik in dem, was ich erlebt, erreicht habe. Ich weiß noch, dass ich am 31.12.2015 darüber nachdachte, dass ich umzog, eine andere Arbeitsstelle annahm und eine vergangene, die mir gut gefiel, hinter mir ließ, ziemlich viele Tiefs und ein paar Hochs hatte.

Dazu kam, dass ich meinen Hochschulabschluss erhielt.

Sehr viel Dynamik.

 

Dieses Jahr kann ich zwar keinen Hochschulabschluss verzeichnen aber wiederholt mehrere berufliche Neuorientierungen, nochmals einen Umzug, zudem zwei Buchveröffentlichungen und die Erfahrung, eine AS-Beziehung zu führen.

Sehr viel Dynamik.

 

Diese Dynamik ist spannend, energiebringend und mitunter massiv anstrengend. Und ich habe viele, viele Vorstellungen, wie ich mein Leben im neuen Jahr gestalten will. Die Erfahrung zeigt mir, dass ich vor Veränderungen nicht zurückschrecke, dass ich durchaus bereit bin, etwas zu wagen, zu riskieren. Darüber hinaus lerne ich mich mit jedem Schritt, den ich gehe, besser kennen. Es gibt viel zu erforschen, anzuschauen, zu erfahren.

 

Nein, gute Vorsätze habe ich nicht, wie andere Menschen. Wenn es voran geht, wenn es nicht stagniert, wenn ICH nicht stagniere – dann ist das schon genug. Und wenn ich dann noch den Mut habe, Theorie und Praxis zu vereinen, dann ist das noch besser.

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